Mit lediglich 17 Spielern boten die Trierer Rugger dem RC Luxemburg einen harten Kampf. Leider nur für 65 Minuten, denn zu diesem Zeitpunkt verloren die Trierer mit Jonathan Walton einen Aktivposten, der nur schwer zu ersetzen war. Aufgrund fehlender Auswechselspieler war das ohnehin nicht möglich, sodass die Gäste mit 14 Mann das Spiel zu Ende bringen mussten, denn zu diesem Zeitpunkt waren Van Westen mit einer Zerrung und Puszkar mit einem verstauchten Finger bereits vom Feld. Die Hausherren nutzten die Unterzahl und die fehlende Erfahrung aus und machten den Sieg durch zwei weitere Versuche perfekt.
Das Spiel war von Anfang an umkämpft. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe, sodass sich eine muntere und spannende Partie entwickelte. Ein Durchbruch von Stürmer Chase Gross war es schließlich, der für die Trierer Führung sorgte. Innendreiviertel Klormann erhöhte sicher. Doch die Hausherren ließen nicht locker, machten Druck und konnten noch in der ersten Halbzeit den erhöhten Versuch zum Ausgleich ablegen. Nachdem Schiedsrichter Jackson, der das faire Spiel zu jeder Zeit unter Kontrolle hatte, die zweite Halbzeit anpfiff, verlief das Geschehen zunächst wie in den ersten 40 Minuten. Allerdings konnten sich Gäste leichte Feldvorteile zu erkämpfen. Getrübt wurde das Spiel aus Trierer Sicht von zu vielen Straftritten, die der Gegner durch einen Kick zu den Stangen ausnutzte. Zwischenstand 7-10 aus Trierer Sicht. Es gelang dennoch, den Gegner über längere Zeit in ihrer eigenen Hälfte einzuschnüren. Allerdings gerieten die Trierer zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Verletzungen in Unterzahl. Luxemburg befreite sich, drehte den Spieß um, drängte Trier zurück und belohnte sich in Form eines Versuches. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel eigentlich entschieden, dennoch suchte Trier die letzte Chance in der Flucht nach vorn. Resultat war jedoch ein Ballverlust, den die Luxemburger erneut durch einen Konter zu Punkte umwandeln konnten. Schiedsrichter Jackson pfiff das Spiel schließlich bei einem Endstand von 24-7 ab.
Fazit: Trier hat den Schock des Spiels gegen die Rudergesellschaft Heidelberg überwunden, kämpft jedoch weiterhin mit der angespannten Personalsituation. Mit einer kompletten Ersatzbank hätte das Spiel gewonnen werden können. Nichtsdestotrotz hielten die Gäste über einen langen Zeitraum das Geschehen offen und konnten es zeitweise auch dominieren. Es gilt weiterhin, an der Integration der neuen Spieler zu arbeiten und den Kader neu aufzubauen. Doch die Verantwortlichen stimmen sich optimistisch, auch wenn die Tabelle dies nicht widerspiegelt.
Für Trier spielten:
Bongarts, Dewald ©, Baron, Gross, Spiegel, Walton, Huguet, Puszkar, Steinmetzger, Lowe, Gorges, Klormann, Seidler, Hött, Whalen; Van Westen, Porter