Nach den schwierigen letzten Wochen konnten die Trierer endlich wieder ein Erfolgserlebnis verbuchen. Zwar teilten sich beide Kontrahenten die Punkte, für das angeschlagene Team des FSV Trier Tarforst ist jedoch auch das Unentschieden momentan wertvoll. Alleine aufgrund der Dramaturgie können beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden sein. Nachdem Schiedsrichter Jackson das Spiel abpfiff, stand es gegen den BSC Offenbach 22-22.
Trier machte von Beginn an Druck und konnte dies auch mit Punkten belohnen. Innendreiviertel Klormann setzte einen Straftritt zu den Stangen und brachte die Rugger mit 3-0 in Führung. Im Anschluss war es Daniel Spiegel, der nach mehreren Sturmphasen den Ball im gegnerischen Malfeld ablegen konnte. Die Erhöhung gelang und Trier lag mit 10 – 0 in Führung. Die Gäste ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und verkürzten zeitnah auf 10 – 5. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und Schlussspieler Joshua Whalen krönte sein gutes Spiel durch einen Versuch an der Eckfahne. Die schwierige Erhöhung fand ihr Ziel jedoch nicht. Mit einem Zwischenstand von 15 – 5 ging es schließlich in die Halbzeit.
Auch in den zweiten vierzig Minuten boten beide Mannschaften den Zuschauern einen spannenden und fairen Kampf. Offenbach konnte durch zwei Versuche mit 15 – 17 in Führung gehen. Zu diesem Zeitpunkt sahen sich die Hausherren dem starken Druck der Offenbacher ausgesetzt. Gedrängehalb Steinmetzger konnte zunächst Schlimmeres verhindern und hielt einen Offenbacher Spieler im Malfeld hoch. Nichtsdestotrotz zogen die Gäste auf 22 – 15 davon. Kurze Zeit später mussten die Trierer einen weiteren Schlag verkraften, nachdem ein Spieler aus den eigenen Reihen eine gelb-rote Karte sah und vom souveränen Schiedsrichter vom Platz verwiesen wurde. Trier gelang es jedoch in Unterzahl, ein weiteres Mal durch Chase Gross im Malfeld der Hessen einzutauchen. Zwischenstand 20 – 22. Die Erhöhung von Kicker Klormann gelang und steuerte so die nötigen zwei Punkte bei, die schließlich auch den Endstand markierten.
Am Ende bleibt festzuhalten: Beide Mannschaften zeigten schnelles und attraktives Rugby, trennten sich völlig zurecht unentschieden und boten den Zuschauern einen kurzweiligen Rugbynachmittag. Das nächste Heimspiel findet bereits am kommenden Samstag gegen den Tabellennachbarn SC 1880 Frankfurt II. Ankick ist um 15Uhr, der Eintritt ist wie immer frei und für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Für Trier spielten:
Volkmer, Huguet, Walton, Fister, Spiegel, Puszkar, Linz, Stokes, Steinmetzger, Lowe, Hosu, Klormann, Seidler, Razani, Whalen; Auswechselspieler: Gross, Bongarts, Hött, Schmidt, Zang, Zimmer